Passagen: Mit Büchern philosophieren

Interessierte erfreuen sich seit Jahren immer wieder über Übersetzungen von Zizek, Derrida, Jullien und viele mehr.
Mit seinem Passagen Projekt, das heuer 35 Jahre alt wird, widmet sich der Verleger Engelmann vor allem der Übersetzung und Vermittlung der französischen Philosophie im deutschen Sprachraum.
Das Buch dazu – “Das Passagen Projekt. Mit Büchern philosophieren” erscheint im Herbst und erläutert die philosophischen und politischen Positionen, die dem Verlagsprogramm zugrunde liegen. Laut Verlagsankündigung gibt Engelmann “… in der Rückschau auf seine philosophische und seine verlegerische Tätigkeit mit dieser Auswahl zentraler Texte einen Einblick in die Entwicklung seiner Motivationen und Positionen. Im Gespräch mit Martin Born werden die wesentlichen Stationen seines intellektuellen Werdegangs sichtbar und verbinden sich die Texte zu einer nachvollziehbaren Entwicklung sowohl seiner Philosophie als auch seines Verlagsprogramms.
Im Spannungsfeld dieser Texte werden die Umrisse einer philosophischen Position erkennbar, die als explizit antitotalitäres Denken im Anschluss an die Derrida’sche Dekonstruktion auch ein politisches Anliegen hat.”
Und:
Was bedeutet es für eine Philosophie, wenn sie sich nicht im institutionellen Rahmen der Universität, sondern im Kontext eines verlegerischen Projekts entfaltet, das heißt, im Dialog mit Texten und Büchern anderer?“Der unabhängige Programmverlag erweist sich dabei als ideales Forum für ein Denken, dass seinem antitotalitären Anspruch in letzter Konsequenz nur dadurch gerecht werden kann, dass es einen diskursiven Raum eröffnet, in dem unterschiedliche kritischen Stimmen vernehmbar werden und auch als individuelle Positionen differenzierbar bleiben.”