Kann man Perspektiven verschenken? Blickwinkel? Gedanken? Auszeit? Denkzeit? Und: Wie ist die Idee zur Buchreihe „Die Philosophen kommen“ entstanden? Wer kommt hier zu Wort?
Schenken Sie sich und anderen ein Privileg, das wir uns vielleicht öfter leisten sollten: Nachfragen, Differenzieren, Zuhören. Oder Lesen! …
Schenken Sie Gedanken. Philosophisches. Fragen, Antworten, Perspektiven. Nuanciert. Aus verschiedenen Blickwinkeln. Schenken Sie Bücher aus der Reihe „Die Philosophen kommen“. Interviews mit zahlreichen zeitgenössischen Philosophen – wie Liessmann, Pfaller, Scobel, Zizek… mit TED Konferenz-Speakern und Philosophie Festival-Veranstaltern…
Überall erhältlich – ob online oder beim Buchhändler Ihres Vertrauens auf Bestellung.
Die Philosophen kommen. Und vielleicht sind gerade sie die neuen Vorbilder, die unsere aufgeklärte Welt heute braucht; sind sie es doch, die sich aufs Denken verstehen – aufs Nach-, Quer- und vielleicht auch Umdenken. Im Stillen und in der Öffentlichkeit.
Welchen Praxisbezug, welche Möglichkeiten hat Philosophie heute, im Zeitalter digitaler Medien? In einer Welt, in der alles im Umbruch ist? Sind Werte Luxus? Was ist gutes Leben? Und – wie ist das mit der Erinnerung? Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken.
Diese mittlerweile vergilbte Postkarte stand schon vor etwa 20 Jahren auf meinem Schreibtisch und gefiel dort vielen Besuchern. Was ich heuer verschenke, werde ich oft gefragt. Nun, ich bemühte mich immer schon darum, Freunden etwas zu geben, was sie auf irgendeine Art weiterbringt oder erfreut.
Bücher zählten zu allen Zeiten zu meinen Lieblingen. Und zu Weihnachten dann sowieso. Als Geschenk an mich und von mir.
Heuer verschenke ich etwa den neuen Roman meiner Lieblingsautorin Nele Pollatschek. Ich liebte schon ihr Vorgänger-Buch „Dear Oxbridge“. Im neuen Buch „Kleine Probleme“ erzählt sie vor allem von der Schwierigkeit, sein Leben nicht auf später zu verschieben. Der Roman ist aber nicht nur gefundenes Lesefood für Prokastrinierer; auch die Sprache des schillernden Romans ist eine echte Seelenweide. Man lese hier …
Stermann erzählt von Gesprächen mit ihr: Wer die Psychoanalytikerin Erika Freeman je erlebt hat – und sei es nur im Fernsehen, dem zaubert sich automatisch ein Lächeln aufs Gesicht: Man glaubt voller Freude an die Möglichkeit von Wundern und die Kraft der Liebe. Dirk Stermanns Buch macht Freude.
Wer Michael Köhlmeier kennt, weiß, wie verführerisch und mitreißend seine sprachlichen Reisen sind. Wer sich für das Schöne begeistern kann wird im neuen Buch “Das Schöne” mitschwelgen.
Bemerkenswert ist – unter vielen anderen außergewöhnlichen Büchern des jungen spannenden Verlagshauses etwa die Geschichte eines Magazins namens Spring, das sich nicht nur der Liebe zum graphischen Erzählen verschrieben hat, sondern auch der Zusammenarbeit und Solidarität unter den Zeichnerinnen und Illustratorinnen. Die insgesamt 20 Illustratorinnen der Künstlerinnen-Gruppe erzählen vom Zusammensein, vom Austausch zwischen Mensch und Natur, von der Symbiose im Tierreich, von der Solidarität unter Frauen, von Suffragetten und Comic-Gewerkschaften, von der Eheberatung, von Erbe und Familie, vom Aneinandergefesseltsein, ob tragisch oder komisch, von der Sehnsucht nach Gemeinschaft, von Kontaktanzeigen mit Dackeln, vom In-die-Welt-geworfen-sein und von den Möglichkeiten des Sichverbindens.
Eine Augenweide.
Rebekka Reinhard promovierte an der Freien Universität Berlin über Gegenwartsphilosophie. Sie arbeitete viele Jahre mit stationären Patientinnen und Patienten der Psychiatrie und Onkologie. Jetzt ist sie freie Philosophin, Speakerin und berät Entscheiderinnen und Entscheider zu den Themen Führung, künstliche Intelligenz und Diversity.
Ihr Buch “Die Kunst, gut zu sein“ ist im Ludwig-Verlag erschienen und soll einen inneren Kompass bieten für ein Leben, das auch in Krisenzeiten glücklich macht. Ohne Pathos, pragmatisch und berührend, anspruchsvoll und alltagstauglich, mit den Ideen großer Denker von Erich Fromm über Hannah Arendt bis zu Aristoteles liefert sie Stoff zur Reflexion und ganz praktische Denkanstöße. Etwa stellt die Autorin die Banalität des Guten der Arendt´schen Banalität des Bösen gegenüber: “Das Gute kann auf einem ganz kleinen Level im alltäglichen Radius der Banalität des Bösen entgegenwirken. Tatsächlich merke ich, dass ich zufriedener werde, ruhiger, vielleicht sogar resilienter, seit ich es mir zur Gewohnheit gemacht habe, freundlich zu sein, Menschen zu helfen, schwere Taschen zu tragen, wenn nötig. Und wenn ich auch zu mir selbst gut bin. Da kann sich eine richtige Lebenshaltung daraus entwickeln.“
Um bei einem philosophischen Thema zu bleiben: In existenziellen Krisen der Menschheit ist das Ethos der Aufklärung notwendiger denn je. Das zeigt der Historiker und Schriftsteller Philipp Blom in seinem kämpferischen Essay “Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung”. Es sind mit theologischem Schutt behaftete Ideen, die von der gemäßigten Hauptströmung der Aufklärung transportiert wurden und unser Denken und Handeln bis heute prägen. Jetzt ist es Zeit für die wahre, radikale Aufklärung, so fordert der Autor vehement. Das Buch ist ein Aufruf zu einer neuen Klarheit des Denkens. Denn die Probleme von morgen können wir nicht mit der Denkweise und Philosophie von gestern bekämpfen.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums dieser Webseite und der Buchreihe veröffentlicht die Autorin ein Tagebuch.
Es enthält Erinnerungen an philosophische Interviews, Festivals und auch kleine biographische Gedanken, Blogbeiträge, Ideen oder Erinnerungsfetzen an unzählige Gespräche und Überlegungen. Manche Ereignisse der letzten zehn Jahre sind erstaunlich aktuell und erscheinen heute zuweilen in einem neuen Licht: „Mein erstes Buch „Die Philosophen kommen“ erschien 2013. Die gleichnamige Online-Plattform dazu gab es damals schon. Dass daraus eine ganze Reihe weiterer Bücher entstehen sollte, war mir damals noch nicht so klar; wohl aber, dass das Buch mit der Erscheinung in Printform kein abgeschlossenes Projekt sein würde. Es schrie geradezu nach einer Weiterführung – gedruckt und online“.
Warum ein Tagebuch? “Weil es kein Sachbuch ist. Auch kein Roman. Keine Kurzgeschichte. Kein Poesieband. Und keine Autobiographie. Und doch von allem etwas. Ein philosophisches Tagebuch eben. Frei nach Friedrich Nietzsche: Für alle und keinen.”
Erinnerungen an Gespräche mit Konrad Paul Liessmann, Robert Pfaller und vielen anderen spielen ebenso eine Rolle wie Erinnerungen an Festivals und Aussagen von Philosophen wie Jean Baudrillard, Heinz von Förster oder Vilém Flusser. Aber auch ChatGPT spielt mit in den Gedanken um unser Sein. Und die Frage nach unserem zukünftigen Umgang mit KI-Technologien.
Illustriert wurden die Texte von der Kunst- und Literatur-Studentin Annabell Sent aus dem Kleinwalsertal, die ihren jungen, graphischen Blick einbringt, manches hervorhebt und die Tagebuch-Gestaltung dadurch noch authentischer macht. Sie hat Kunstgeschichte studiert und ist mitten im Masterstudium “Literaturvermittlung in sozialen Medien” in Marburg.
Schenken Sie sich und anderen ein Privileg, das wir uns vielleicht öfter leisten sollten: Nachfragen, Differenzieren, Zuhören. Oder Lesen! …
Schenken Sie Gedanken. Philosophisches. Fragen, Antworten, Perspektiven. Nuanciert. Aus verschiedenen Blickwinkeln.
Schenken Sie Bücher aus der Reihe „Die Philosophen kommen“.
Interviews mit zahlreichen zeitgenössischen Philosophen – wie Liessmann, Pfaller, Scobel, Zizek… mit TED Konferenz-Speakern und Philosophie Festival-Veranstaltern…
Überall erhältlich – ob online oder beim Buchhändler Ihres Vertrauens auf Bestellung.
Die Philosophen kommen. Und vielleicht sind gerade sie die neuen Vorbilder, die unsere aufgeklärte Welt heute braucht; sind sie es doch, die sich aufs Denken verstehen – aufs Nach-, Quer- und vielleicht auch Umdenken. Im Stillen und in der Öffentlichkeit.
Welchen Praxisbezug, welche Möglichkeiten hat Philosophie heute, im Zeitalter digitaler Medien? In einer Welt, in der alles im Umbruch ist? Sind Werte Luxus? Was ist gutes Leben?
Und – wie ist das mit der Erinnerung? Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken.
“… Aus der aktuellen Situation heraus kann man nur schlucken”, schreibt die Leserin (auch hier bei Thalia), “… denn John Casti (amerikanischer Systemtheoretiker und Bestseller-Autor) beschreibt in diesem Interview, (das Marion Fugléwicz-Bren mit ihm in diesem Buch führt), exakt das Szenario, in dem wir uns gerade befinden: Einen sogenannten X-Event… (ein extremes Ereignis, das unser gesamtes Welt- und Gesellschaftsgefüge erschüttert) … Das Interview behandelt unter anderem mit Fragen wie: Wie kann ein solches X-Event verhindert werden? Wie kann man Menschen dazu bringen, aufzuwachen und zu begreifen, dass wir etwas an unseren Lebensumständen ändern und mehr Vernunft und Einfühlungsvermögen an den Tag legen müssen? … die Autorin zeigt auf 232 Seiten nicht nur, dass Philosophie durchaus auch für die heute Gesellschaft von Bedeutung ist, sondern auch, dass sie weitaus mehr ist als “eine alte Geisteswissenschaft…”.
“Die alten Regeln scheinen außer Kraft zu sein, doch niemand weiß, wie die neuen aussehen werden”, meinte John Casti damals im Rahmen einer TEDx-Konferenz in Wien. “Sie werden gerade in Echtzeit geschrieben, in einem Prozess, der viele zutiefst verunsichert, Angst macht und Widerstand erzeugt. Das geschieht gleichzeitig in allen sozialen Schichten.”
Casti gehe davon aus, dass nahezu jedes X-Event sich letztlich auf eine Überlastung von Komplexität in einer oder mehreren menschlichen Infrastrukturen zurückführen lässt, meinte er damals. Seine Theorien lassen den Leser aus heutiger Sicht tatsächlich ziemlich nachdenklich zurück.
Mehr dazu, sowie weitere Interviews hier, im Buch. Überall erhältlich, wo es Bücher gibt.
Ein Privileg, das wir uns vielleicht öfter leisten sollten: Nachfragen, Differenzieren, Zuhören. Oder Lesen! …
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Philosophisches. Fragen, Antworten, Perspektiven. Nuanciert. Aus verschiedenen Blickwinkeln.
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Interviews mit zahlreichen zeitgenössischen Philosophen – wie Liessmann, Pfaller, Scobel, Zizek… mit TED Konferenz-Speakern und Philosophie Festival-Veranstaltern…
Überall erhältlich – ob online oder beim Buchhändler Ihres Vertrauens auf Bestellung.
Die Philosophen kommen. Und vielleicht sind gerade sie die neuen Vorbilder, die unsere aufgeklärte Welt heute braucht; sind sie es doch, die sich aufs Denken verstehen – aufs Nach-, Quer- und vielleicht auch Umdenken. Im Stillen und in der Öffentlichkeit.
Welchen Praxisbezug, welche Möglichkeiten hat Philosophie heute, im Zeitalter digitaler Medien? In einer Welt, in der alles im Umbruch ist? Sind Werte Luxus? Was ist gutes Leben?
Und – wie ist das mit der Erinnerung? Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken.
Was studieren? Die Vielfalt und zugleich fachspezifische Ausrichtung der Fakultäten kann junge engagierte Menschen oftmals überfordern. Im Wintersemester 2019/20 geht der Master Studiengang Philosophy and Economics an der Uni Wien in seine erste Runde. Höchste Zeit, könnte man sagen. Warum?
Nun, bei unzähligen aktuellen gesellschaftlichen Problemen treffen Philosophie und Wirtschaft aufeinander: “Zum Beispiel stellt uns das Problem zunehmender Wohnungsnot in Großstädten vor ökonomische Fragen”, so der Studiengangsleiter Felix Pinkert. Um etwa solche und zahlreiche andere Probleme ganzheitlich lösen zu können, braucht es aber Expertise in mehreren Bereichen. Hier wären das zum Beispiel: Kenntnis der besten wirtschaftswissenschaftlichen Methoden und Modelle, Fähigkeit zur philosophischen Analyse und Argumentation und Integration beider Bereiche. Studierende im MA Philosophy and Economics erwerben genau diese Dreifachexpertise. Pinkert: “Zudem bieten wir den Studiengang auf Englisch an, mit dem Ziel, internationale Studierende nach Wien zu holen”. Infos hier und hier.
Auch heuer wieder empfehlenswert: Der Universitätslehrgang “Philosophische Praxis”. Unsere Gesellschaft braucht Philosophie. Und Philosophen werden nicht nur populärer, sie mischen sich auch immer häufiger in den öffentlichen Diskurs: “Das Denken wird zum Volkssport. Erfreulicherweise”, das meinte auch Angelika Hager, als sie im Nachrichtenmagazin profil Nr. 20/2018 ihre Titelgeschichte der Philosophie widmete. Im übrigen meine ich: Die Philosophen kommen.
Wenn Philosophen in Diskussionen zu Wort kommen, könnte eine Hoffnung dahinterstehen, oder vielleicht auch, wie Slavoj Žižek es formuliert, der Mut der Hoffnungslosigkeit. Angesichts der Weltlage zieht es der Philosoph und Kulturkritiker vor, verzweifelt zu sein. Denn erst wenn es keine Hoffnung mehr gibt, wird der wahre Mut freigesetzt, kann fundamentaler Wandel auf den Weg gebracht werden: Nur wer nichts erwartet, kann positiv überrascht werden.
Also letztlich doch wieder eine Hoffnung? Auf den Wandel? Den fundamentalen?
Was will der Mensch?
Hoffnung (altgr. ελπίς, lat. spes) hatte zunächst noch keine eindeutig positive Konnotation, die sie im deutschen Sprachgebrauch aufweist. Das griechische Wort elpis heißt neutral einfach so viel wie Erwartung. Erwartet wird etwas Zukünftiges und das kann sowohl etwas Gutes als auch etwas Schlechtes sein. (Wikipedia).
Wohl auch bei den zahlreichen Philosophie-Festivals, die immer mehr Menschan anziehen. Zum sechsten Mal fand in Köln die phil.cologne statt. Wie im Vorjahr gab es 12.000 Besucher. Das Programm der diesjährigen Phil.Cologne widmete sich philosophischen Klassikern, grundlegenden Problemen unserer Zeit sowie anthropologischen und religiösen Fragestellungen wie der weltpolitischen Lage und den Herausforderungen der digitalen Technologien. Es gab Diskussionen, Streitgespräche und Vorträge. Unter den Mitwirkenden waren auch einige Bestseller-Autoren, darunter Richard David Precht. In einem Streitgespräch mit dem Kölner Armutsforscher Christoph Butterwegge debattierte Precht etwa auch zum bedingungslosen Grundeinkommen. Weitere Mitwirkende bei der Phil.Cologne waren etwa Siri Hustvedt, Svenja Flaßpöhler, Barbara Bleisch, Gert Scobel und viele mehr.
Ob Hoffnung, Verzweiflung oder Erwartung: Einige Interviews mit zeitgenössischen Denkern, die ich selbst führen durfte, lesen Sie in den beiden Bänden – Die Philosophen kommen.
Ein Interview mal von der anderen Seite… eine immer wieder interessante Erfahrung. Und hier ist der direkte Link.
Dafür ein herzliches Dankeschön an den Redakteur Herbert Gnauer, der das Interview für seine Sendung Radio Dispositiv beim freien Sender Radio Orange gestaltete.
Lehnen Sie sich zurück, schließen Sie die Augen und gönnen Sie sich eine Radiostunde lang ein bisschen Aus.Zeit.
Quellen, Rechte und Infos dazu – siehe Blog der Philosophin Cornelia Bruell. Ein großes Dankeschön für dieses Video an den Kulturmanager Oliver Graf und an die Professorin und Philosophin Cornelia Bruell!