Welche Vision kann uns retten? Wird alles gut?
Es nimmt nicht wunder, dass wir uns an positiven Gedanken orientieren wollen, wenn die Dunkelheit zu lange andauert:
“Unsere Gegenwart wird beherrscht von Gefahren. Die Aussicht ist düster. Höchste Zeit, den Blick wieder zu weiten, um Vorstellungen einer lohnenden Zukunft zu entwickeln: Postwachstum, Longtermism, freie Planwirtschaft, Metaverse – und welche dieser Welten überzeugt Sie?” fragt das Philosophiemagazin in seiner neuen Ausgabe. Und bietet zugleich eine Auswahl an lohnenden Zukunftsvisionen. Denn wir sollten unseren Blick weiten, um neue, andere, bessere Vorstellungen zuzulassen, meinen die Autoren. Alle Texte im Magazin und online in der Übersicht.
Schon im vergangenen September hat Konrad Paul Liessmann das Thema für das diesjährige Philosophicum Lech geplant – wie immer prophetisch vorausschauend: “Alles wird gut. Zur Dialektik der Hoffnung” lautet es, denn: “Hoffnung war immer schon ein zweischneidiges Schwert. Hoffnung ist das, was bleibt, wenn nichts mehr getan werden kann. Hoffnung ist das Eingeständnis eines Scheiterns, das nur noch auf das Unverfügbare setzen kann: auf ein Wunder. Hoffnung ist aber auch das, was uns in finsteren Zeiten aufrecht hält und an eine Zukunft glauben lässt”, so Liessmann im Editorial.
Alles wird gut. Ob dieser Satz seine Berechtigung hat oder ironisch verstanden werden muss – darüber werden beim 26. Philosophicum Lech im September Vortragende aus Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften und benachbarten Disziplinen referieren und mit dem Publikum diskutieren.
Möge uns das Sprichwort “Die Hoffnung stirbt zuletzt” möglichst nachhaltig stärken, wünscht uns allen – die Autorin des Blogs.
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