(Wie) ist eine andere Welt möglich?
Warum die Wahrheit sagen? Wie ist eine andere Welt möglich? Gibt es Gesellschaftsutopien für freie Menschen? Sind wir eine psychotische Gesellschaft? Wie können wir Angst und Ohnmacht überwinden?
Fragen, die sich viele Menschen immer öfter stellen. Dass Philosophie zusehends im Alltag Einzug hält, ist mehr als nur eine Wunschvorstellung von mir. Freilich zeigen sich etwa auch bei Buchmessen immer öfter philosophische Themen. So auch heuer wieder in Leipzig: Sei es beim Democracy-Slam, dem großen Finale auf der Leipziger Buchmesse, bei dem es gilt, die Kraft der Worte für Demokratie und gegen Populismus einzusetzen. Sei es bei den zahlreichen Podiumsgesprächen und Lesungen – wie bei den zahlreichen Buchständen.
Auch das Philosophie Magazin ist heuer wieder vertreten und präsentiert eine neue Ausgabe, die ab nächster Woche im Handel sein wird.
Im Herzen der modernen Körperfixierung wohnt ein uraltes philosophisches Problem: Wie lässt sich das Verhältnis von Leib und Seele denken? Bestimmt der Geist den Körper – oder umgekehrt? Einige der wichtigsten Positionen – etwa von Epikur, Platon, Kant oder Schopenhauer finden sich im Heft. Außerdem ein Plädoyer gegen den Körperkult von der Journalistin und Literaturkritikerin Marianna Lieder „Ein gesunder Geist braucht keinen gesunden Körper“ und noch vieles mehr.
Das Dossier ist diesmal – aus aktuellen Gründen – Simone de Beauvoir und ihrem Werk gewidmet – mit Auszügen aus „Das andere Geschlecht“. Als das Werk 1949 erscheint, entfaltet sich umgehend dessen theoretische und gesellschaftliche Sprengkraft, schreibt Svenja Flaßpöhler: “Noch nie zuvor war die Situation der Frau so umfassend analysiert worden, noch nie hatte jemand das vermeintlich unhintergehbare „Ewigweibliche“ so radikal infrage gestellt wie Simone de Beauvoir. Auf 900 Seiten umkreist sie Geschichte und Gegenwart, bringt Biologie, Philosophie und Literatur zusammen“.
Wieder einmal ein Magazin zum Schmökern, Entdecken und Nachdenken.
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