Das Ende der Illusion
“Der 24. Februar hat Europa in ein Zeitloch gestürzt”, schreibt Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins in der neuen Ausgabe, und: “Es ist Aufgabe der Philosophie, an die Stelle des Reflexes die Reflexion zu setzen”. Fällt zugegebenermaßen nicht immer leicht.
Kann man Krieg verstehen? Und schon gar im 21. Jahrhundert? Haben wir (der Westen, Anm.) Fehler gemacht? Haben “wir” nicht aufgepasst? Hätten “wir” es wissen müssen? Fragen über Fragen tun sich auf, nachdem sich der erste Schock gelegt hat.
Seit der Antike wird in der Philosophie um die richtige Deutung des Krieges gerungen. Ist er gerechtfertigt, schlicht natürlich oder unbedingt zu vermeiden? Die Autoren des Magazins stellen sechs Positionen von Platon bis Günther Anders vor.
Wie notwendig, gut und oder gefährlich ist es eigentlich, sich in die verschiedensten Welten hineinzudenken und alle Seiten zu verstehen? Was “muß”, was “darf”, was “soll”? Und viele Fragen offen.
Ein TV-Tipp dazu:
Unter dem Titel „Zeitenwende – Vorwärts in die Vergangenheit“ diskutieren Konrad Paul Liessmann und Barbara Stöckl im Philosophischen Forum mit folgenden Wissenschafterinnen und Wissenschaftern:
Jörg Baberowski (Historiker & Gewaltforscher), Lisz Hirn (Philosophin), Wolfgang Müller-Funk (Kulturtheoretiker), Regina Polak (Theologin & Werteforscherin ), Maximilian Lakitsch (Friedens- & Konfliktforscher)