Lou Andreas-Salomé – Muse, Freigeist, Philosophin
Immer wieder Lou… wiederholt schon kreuzte sie in meinem Leben auf… auch Nietzsche, Rilke und Freud waren fasziniert von ihr. Und noch viele mehr. Vorgestern sah ich sie wieder im Film. Eine Freude. Man müsste sie viel öfter vor den Vorhang holen.
Als mich in meinen frühen Zwanzigern ein Freund mit Lou Salomé verglich, hatte ich kaum noch etwas von ihr gehört. Erst später, als ich mich eingehend mit ihrem Leben und ihrem Werk beschäftigt hatte, fühlte ich mich im Nachhinein geschmeichelt. Aber unabhängig von Analogien und Ähnlichkeiten, die den Freund meiner Jugend damals bewogen haben mögen – es geht um Lou Andreas Salomé. Diese Frau sollte definitiv mehr Aufmerksamkeit bekommen. Etwa durch das Portrait, das ich an dieser Stelle schon empfahl (2016, zur Première des Films). Die Schriftstellerin und Psychoanalytikerin verdient es, gelesen und beachtet zu werden. Vor allem ob ihrer Freigeistigkeit und ihres außergewöhnlichen Lebens. Und, wie meinte sie? „Wir wollen doch sehn, ob nicht die allermeisten sogenannten ‚unübersteiglichen Schranken‘ die die Welt zieht, sich als harmlose Kreidestriche herausstellen!“ Eine Frage, die wir uns auch heute immer wieder stellen sollten.
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