Philosophie im Aufwind (an US-Universitäten)
“Amerika entdeckt die Philosophie als Fitnessstudio des Geistes”, so titelt ein aktueller Feuilleton-Artikel der Neuen Zürcher Zeitung. Das Studienfach Philosophie ist an US-Universitäten im Aufwind, so heißt es dort. Besonders hoch im Kurs steht dabei eine auf Technik und Wirtschaft angewandte Ethik im Zeitalter der Digitalisierung.
Eine dieser Tage doch recht seltsam anmutende Vorstellung, dass es in den Vereinigten Staaten etwas solchermaßen Vorbildliches geben soll – und doch passt es ins Bild, wenn man zu den Motivationen weiterliest.
Glaubt man Medien wie «Business Insider», «Wired» oder «Forbes», würden Chief Philosophy Officers und praxisorientierte Philosophen im Silicon Valley reihenweise angestellt. “Das kritische Hinterfragen der Geschäftsstrategie, analytisches Denken in komplexen Systemen, die Fähigkeit, präzis zu formulieren und den Blick aufs Ganze zu bewahren, seien entscheidende Voraussetzungen für Innovation und Profit”.
Als Kronzeugen dienen beispielsweise “der Linkedin-Mitgründer Reid Hoffman oder der Flickr-Gründer Stewart Butterfield, die beide ihr Philosophiestudium als entscheidend für ihren unternehmerischen Erfolg bezeichnen. Butterfield studierte unter anderem in Cambridge Wissenschaftstheorie und Philosophie des Geistes, Hoffman erwarb einen Master in Philosophie am Wolfson College in Oxford. Auch Peter Thiel, Mitgründer von Paypal und Facebook-Investor der ersten Stunde, gehört zum Klub der reichen Philosophen. Dem anthropologischen Philosophen René Girard attestiert Thiel prägenden Einfluss auf seine Entwicklung als Unternehmer und libertärer Denker”, so der Artikel.
Auch jenseits von Top-Seminaren und coolen Startups in Manhattan spürt die Philosophie Aufwind – nicht zuletzt dank dem Mäzenatentum erfolgreicher Absolventen.
Ein Modell, das durchaus nachahmenswert wäre. Weltweit. Aus vielen Gründen, die auf der Hand liegen. Oder auf der Straße, wie das sprichwörtliche Geld…


42, das ist die Antwort auf die Frage aller Fragen, die keine Antwort ist. Das ist die eindeutige Zahl, die alles im Unklaren belässt. Das ist gar nicht so unsinnig, wie es zunächst scheinen mag. Diese Zahl steht für den typisch menschlichen Versuch, einen Sinn zu finden – und ist doch gleichzeitig Ausdruck der Tatsache, dass dieser nicht gefunden werden kann. Ist das vielleicht gar ein Glück? Wäre sonst alles sinnlos?
Das Sonderheft des Philosophie Magazins ist ab 18. Oktober im Handel: Das Böse.

Zwei Interviews aus diesem Themenfeld möchte ich meinen Lesern und Leserinnen hier präsentieren. Sie erregten beide meine Aufmerksamkeit. Aus gutem Grund, meine ich.
Ist die romantische Liebe ein Auslaufmodell? Was ist die höchste Form der Liebe? Hat das Herz seine eigene Logik? Kann man sich in der Liebe verlieren? Sind wir in der Liebe frei? Öffnet die Erotik die Pforten zum wahren Sein?
“Die Hölle, das sind die anderen.
