Wohin und zurück
Anlässlich des heutigen Philosophie-Welttags (die UNESCO-Generalkonferenz erklärte 2005 den dritten Donnerstag im November zum Welttag der Philosophie), denke ich wieder einmal über das Denken und seine Bedeutung nach.
Einschlägige Bücher, Events, philosophische Nächte und Cafés gibt es seit einiger Zeit zuhauf; dass “die Philosophen kommen” ist seit einigen Jahren zumindest an dieser Stelle kein Geheimnis mehr. Und – es kann nie genug davon geben – Haltung, Gesinnung, Meinung, Gedanken. Vor allem aber Fragen. Nichtsdestotrotz – oder vielleicht auch gerade deshalb – fühlen viele Menschen sich erschlagen von dem Vielen.
Die Verführungskraft der Parallelwelten, die den Anschein von Realität wecken, hat übrigens schon Plato beklagt… und wo sein Ansatz sich mit dem Virtuellen der digitalen Welt trifft, darüber kann man im neuen Philosophie-Magazin nachlesen, das ab heute in den Handel kommt. Bringt uns die Virtualität vielleicht sogar der realen Struktur der Welt näher, statt uns von der Wahrheit zu entfernen?
Dabei spielt es doch kaum eine Rolle, aus welcher Richtung unsere Gedanken kommen – Hauptsache, sie führen uns in eine Richtung, die uns Orientierung gibt. Woher kommen, wohin gehen wir?
Gönnen wir uns ein bisschen Auszeit vom Alltag. Geben wir unseren Gedanken mehr Raum. Und vor allem: Hören wir nie auf, Fragen zu stellen. Oft sieht man bei all dem Kopfzerbrechen den Wald vor lauter Bäumen nicht – und dabei liegt die Lösung oft genau darin, manchmal sogar wortwörtlich. 😉
Postskriptum: Erfreulich, wenn der Titel dieses Beitrags Wohin und zurück dem einen oder anderen Leser bekannt vorkommt, er oder sie könnte ihn schon im ersten Buch der Reihe “Die Philosophen kommen” gelesen haben…
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