Nacht der Philosophie – die Philosophen kommen… immer wieder…
Danke für´s Dabeisein und die bereichernden, anregenden Wortspenden! Auf die nächsten Nächte der Philosophie.
Danke für´s Dabeisein und die bereichernden, anregenden Wortspenden! Auf die nächsten Nächte der Philosophie.
Wenn der Mai der Wonnemonat ist, dann muß Wonne wohl einiges mit Philosophie zu tun haben, so könnte man meinen. Wohin man blickt, (sei es selektive oder einfach nur wache Aufmerksamkeit) scheint die Philosophie im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses zu stehen. Sei es beim (lt. Ang. d. Veranstalter) weltgrößten Philosophie- und Musikfestival HowTheLightsGetIn im walisischen Hay, England, ab 21. Mai, mit über 35.000 Besuchern im Vorjahr, bei der
phil.COLOGNE in Köln mit 9000 Besuchern (2014) und – heuer ab 27. Mai – Gesprächen mit Slavoj Žižek, Siri Hustvedt, Michael Sandel und vielen mehr; bei der Ausstellung zum Wiener Kreis auf der Universität Wien (ab 20. Mai), siehe Blogbeitrag Wiener Kreis oder bei der morgigen Nacht der Philosophie … eines steht jedenfalls fest:
Die Philosophen kommen… wieder und wieder und wieder. Und besonders häufig im Mai. Oder scheint es nur so? Viel Spaß jedenfalls an der Lust des Denkens. Sie kennt wohl keine Jahreszeit.
(Foto-Copyright: Institut Wiener Kreis)
Wodurch zeichnet sich wissenschaftliche Erkenntnis aus? Haben metaphysische Aussagen einen Sinn? Worauf beruht die Gewissheit von logischen Sätzen? Wie ist die Anwendbarkeit der Mathematik zu erklären? Wie ist das Verhältnis von Philosophie und Fachwissenschaften zu bestimmen? Diesen philosophischen Fragen haben sich etwa (auch) die Protagonisten des Wiener Kreis in den 1920er und 1930er Jahren gewidmet. Mit ihren theoretischen Überlegungen haben sie wichtige Forschungsfelder initiiert.
Im Rahmen des 650-Jahr-Jubiläums der Universität Wien wird im Hauptgebäude von 20. Mai bis 31. Oktober 2015 die Ausstellung “Der Wiener Kreis” zu sehen sein.
Heute würde man diesen … “… als einen international einflussreichen Think Tank der Forschung bezeichnen”, so Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, zur Bedeutung des Wiener Kreises. “Die Mitglieder traten für die freie Entfaltung der Wissenschaften, für eine wissenschaftlich-rationale Analyse, auch in Politik und Kultur, wie für die gesellschaftliche Modernisierung ein. Die interdisziplinären Errungenschaften der Protagonisten haben bis heute Auswirkungen auf die Wissenschaft und die Entwicklung neuer Forschungsbereiche. So bildeten Überlegungen ihrer Mitglieder die Grundlagen der mathematischen Logik und theoretischen Informatik”. Mehr dazu hier.